Kalymnos, Griechenland

Nordwestlich von Kos 246 liegt die felsige Kalkinsel Kalymnos, die auf den ersten Blick schroff und kahl wirkt. Auf ihr leben etwa 17.000 Menschen, die sich noch heute, trotz des starken Rückganges der Fangerträge, zumeist von der Schwammfischerei ernähren. Die meisten Ansiedlungen liegen an der Westküste, wo sich gleichzeitig auch ein Großteil der Strände befindet.

Der quirlige Hauptort trägt den gleichen Namen wie die Insel, wird aber auch Pothia genannt und beheimatet den Hafen. Bei der Einfahrt bietet Kalymnos zusammen mit den weißgekalkten Häusern im Hintergrund einen traumhaften Anblick, denn die klassizistischen Bauten der Inselhauptstadt Pothia zeugen vom einstigen Wohlstand seiner Bewohner im 19. Jahrhundert. Besonders schön ist die Christuskirche, die im Jahr 1861 erbaut wurde und mit dem Templon von Giannulis Chalepas als Prunkstück aufwartet. Direkt daneben lohnt ein Besuch im Schifffahrtsmuseum 257, das sich vor allem mit der Geschichte der Seefahrt und der Schwammfischerei von Kalymnos beschäftigt. Ein weiteres Museum befindet sich nicht weit von hier, auf der historischen Straße Odos El. Venizelou. Das volkskundliche und archäologische Museum 238 ist in dem herrschaftlichen Haus des Kapitäns Nikoas Vouvalis aus dem 19. Jahrhundert untergebracht.

Imponierende Schiffe im Gewässer rund um Kalymnos	Romantische Atmosphäre auf der Insel	Schöne kleine Kirche auf Kalymnos
Verlassenes Dorf auf dem Eiland	Häuser im Hafen von Pothia	Ein Highlight ist der Fjord Vathi

An der kilometerlangen Uferpromenade von Pothia reihen sich Cafés und Fischrestaurants aneinander, die besonders in den Abendstunden für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Daneben gibt es zahlreiche Souvenirläden, in denen vor allem die Natur- und Kunstschwämme als Mitbringsel gefragt sind. Die Stadt erhebt sich terrassenförmig den kahlen Hang hinauf und ein Spaziergang durch die kleinen Gassen ist auf jeden Fall lohnenswert.

Am Wochenende kommt es auf der Insel häufig zu Kanonenschüssen - doch keine Angst, es sind nicht die Piraten, die das Eiland stürmen möchten, sondern hierbei handelt es sich um einen alten Brauch, der bei Hochzeiten oder anderen Festivitäten noch heute gepflegt wird. Das beliebteste Urlaubsziel der Insel liegt an der Westküste, mit zahlreichen modernen und komfortablen Hotels sowie einer Vielzahl von Restaurants und Bars. Auch wenn es hier nur aufgeschüttete Sandstrände gibt, so ist das Panorama dieser langgezogenen Bucht doch wie aus dem Bilderbuch.