Santorin, Griechenland

Santorin zählt zu den bekanntesten Inseln der Kykladen

Einzigartige Vulkanlandschaft und architektonische Meisterleistungen auf Santorin

Die wohl berühmteste Insel der Kykladen ist das 76 Quadratkilometer große Urlaubsidyll Santorin, das offiziell den Namen Thíra - 'Die Wilde'- trägt. In der Antike wurde sie in Griechenland nur 'Kalliste'- 'Die Schöne'- genannt und diesen Namen trägt sie noch heute zu Recht, denn die gesammelten Eindrücke bei einem Urlaub auf Santorin wird man nicht so schnell vergessen. Dafür gibt es zahlreiche Gründe: die einzigartige Vulkanlandschaft, die architektonischen Meisterleistungen, die spektakulären archäologischen Funde und die Herzlichkeit ihrer Bewohner.

Türkisblaue Kuppeln und weiße Häuser prägen das Bild von Thira

Insgesamt kommen jährlich etwa eine halbe Millionen Besucher auf die südlichste Insel der Kykladen. Viele von ihnen landen auf dem Flughafen, der sieben Kilometer vom Hauptort Thira entfernt, im Südosten der Insel Santorin 261 liegt. Aber auch die Schiffsverbindungen mit Piräus 50 und zahlreichen anderen griechischen Inseln sind ausgezeichnet und eröffnen den Ankömmlingen bereits bei der Einfahrt in den Hafen von Thira einen atemberaubenden Blick. Der Vulkankrater schließt das Hafenbecken fast vollständig ein und die strahlend weißen Häuser erheben sich den Hang hinauf bis zu seiner Spitze.

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Thira kann der Besucher vom Hafen her ausschließlich über einen steilen Treppenweg erreichen. Insgesamt 587 Stufen müssen erklommen werden, bis man in das fantastische Örtchen am Kraterrand gelangt. Wem das zu anstrengend ist, kann alternativ auch auf dem Rücken eines Esels den Aufstieg bewältigen oder sich mit der in den 1980er Jahren gebauten Seilbahn nach oben bringen lassen. Die Ausblicke über die türkisblauen Kuppeln der Kirchen und Kapellen bis weit übers Meer sind wahrlich spektakulär.

Verwinkelte Gässchen schlängeln sich durch Thira und führen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, so etwa an der erhabenden Mitrópolis-Kirche aus dem Jahr 1956 im Süden des Ortes, dem Archäologischen Museum im Zentrum oder dem Dominikanerinnenkloster. Sobald die Sonne am Horizont verschwindet, beginnt das stürmische Nachtleben der Insel. Bars, Restaurants und Diskotheken sorgen an jeder Ecke für ausgelassene Partystimmung.

Die Gebäude schlängeln sich den Berg hinauf	Schöne Windmühle in dem Hauptort der Insel	Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Thira
Den Aufstieg mit Eseln oder Maultieren bewältigen	Traditioneller Snack mit atemberaubender Aussicht	Im Hafen tummeln sich die Ausflugsboote

Für passionierte Weintrinker lohnt sich ein Ausflug nach Messa Gonia, wo sich das Weinmekka Santorins befindet. In den dort ansässigen Weinkellereien werden regelmäßig Weinproben angeboten, aber die Ortschaft bietet auch Sehenswertes, wie beispielsweise die alte Anlage Canava Russus aus dem Jahre 1836. Ein weiteres Weinzentrum ist das Örtchen Megalochori, das etwa zehn Kilometer südlich von Thira 262 liegt. Besonders lohnenswert ist der Besuch des Weinfestes im September, denn bei den jährlich stattfindenden traditionellen Ernten werden auch die Besucher herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Schöne Kirche in dem Weinzentrum Messa Gonia

Glockentrum der Kirche in Megalochori

Eindrucksvolle Kirche Agios Nikolaos

Um die beiden wichtigsten Ausgrabungsstätten der Insel kreisen noch heute zahlreiche Legenden. Für Wissenschaftler stellt sich nach wie vor die Frage, ob es sich bei den ausgegrabenen antiken Städten auf Santorin 261 tatsächlich um das sagenumwobene Atlantis handelt. Nach einigen Vulkanausbrüchen in der Antike versanken einst Teile der Insel tatsächlich im Meer und ließen die Legende entstehen. Besonders bedeutend ist die Ausgrabungsstätte der minoischen Stadt Akrotíri, auf der noch heute Archäologen am Werk sind. Erst im Jahr 1967 wurde die Stadt in einigen Metern Tiefe gefunden, die eindrucksvoll die Zeugnisse einer einst blühenden Zivilisation preisgaben. Große Teile der antiken Stadt sind heute überdacht, so dass man leider riesige Hallen durchwandern muss.

Ausgrabungsstätte der minoischen Stadt Akrotíri

An der Ostküste liegen die Ruinen des antiken Thíra aus der Zeit um 900 vor Christus, die im 19. Jahrhundert von deutschen Archäologen unter einer dicken Vulkanaschenschicht entdeckt wurden. Highlight der Ausgrabungsstätte ist das antike Theater, das dem Besucher aus luftiger Höhe atemberaubende Ausblicke bietet.