Thasós, Griechenland

Thassos Aliki

Im Norden der Ägäis liegt die 380 Quadratkilometer kleine Insel Thasós, die trotz schwerer Waldbrände in den letzten Jahren über viele grüne und fruchtbare Flächen verfügt und sich so ihr Image als grüne Insel bewahren konnte. Das kreisrunde Eiland wird von dem riesigen Ypsario-Gebirge durchzogen, das an der höchsten Stelle 1.203 Meter hoch ist. Zu Fuss kann man den Riesen erklimmen, denn einige Wanderwege führen bis hinauf zur Spitze des Berges. Im Norden und Osten fällt die Insel steil ab, in die zwei anderen Himmelrichtungen hingegen läuft das Gebirge flach bis an die Küsten aus.

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Die Insel ist nach wie vor ein schönes Urlaubsidyll, das selbst in der Hochsaison noch freie Betten bietet. Vor allem bei Campingliebhabern ist Thasós beliebt, da das Eiland über zahlreiche, herrlich gelegene Campingplätze verfügt. Neben den Tourismuseinnahmen leben die
15.000 Bewohner von der Landwirtschaft, dem Bergbau und den Einnahmen aus den berühmten Marmorbrüchen.

Fischerboot vor der Küste

Hafen von Thasós

Ursprüngliches Bild Griechenlands

Der Hafenort Thasós ist zugleich Hauptstadt der Insel und zeugt an etlichen Stellen von seiner historischen Vergangenheit. Erbaut wurde die Stadt im westlichen Viertel der antiken Hauptstadt. Gleich hinter den antiken Hafenmauern beginnt die 'Agora' mit ihren Säulenhallen, dahinter folgen zahlreiche Marmorwände, Reliefs und Heiligtümer, die den Besucher in Staunen versetzen. Hier befindet sich auch das Archäologische Museum mit spektakulären Funden von der Insel. Besonders beeindruckend ist der unvollendete dreieinhalb Meter hohe Kuros (Statue eines jungen Mannes) mit Widder, der in der Zeit etwa 6000 vor Christus angefertigt wurde. Vom antiken Dionysos-Theater 42 im nördlichen Teil der antiken Stadt, in dem in den Sommermonaten Aufführungen stattfinden, führt ein Weg hinauf zu den Überresten des Athena-Tempels von 500 vor Christus. Von der Stätte aus bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Blick auf Thasós-Stadt.

Schöne Strände im Ferienzentrum der Insel Thasós

Das ehemalige Fischerdörfchen Potos, im Süden der Insel, hat sich zu einem kleinen Tourismuszentrum entwickelt und bietet von kitschigen Souvenirläden, gemütlichen Cafés bis hin zu landestypischen Restaurants alles, was das Urlauberherz begehrt. Urtümlicher geht es in dem Bergdorf Theologos zu, in dem man in aller Ruhe durch die verwinkelten Gässchen mit den vielen schönen Häusern wandeln kann. Wesentlich belebter aber immer noch kaum vom Tourismus erobert, sind die hübschen kleinen Fischerdörfer Skala 248 Mario, Skala 248 Kallirachis und Skala 248 Sotiros.

Die schönsten Sandstrände des Eilands befinden sich an der Ostküste von Thasós 353. Doch auf der Suche nach einer einsamen Badebucht bietet sich auch eine Umrundung der Insel auf der Küstenstraße (auch mit dem Bus möglich) an, die immer wieder an abgeschiedenen Buchten oder kilometerlangen Sand-Kiesstränden vorbeiführt.