Chalkidiki, Griechenland

Besonders schön ist die Entstehungsgeschichte der bezaubernden, griechischen Halbinsel Chalkidiki. Der Sage nach sollen einst Giganten in diesem Teil Griechenlands gelebt haben - bekanntermaßen waren sie erbitterte Feinde der griechischen Götter. Der tapfere Meeresgott Poseidon soll im Kampf gegen die Giganten seinen Dreizack verloren haben, aus dem dann die skurrile Form Chalkidikis entstanden sein soll. Die meisten Besucher Chalkidikis landen zunächst auf dem Flughafen von Thessaloniki 344, der zweitgrößten Stadt Griechenlands. Von hier aus werden sie mit Bussen zu ihren Ferienanlagen gefahren, die zumeist auf einer der drei Halbinseln Kassandra 347, Sithonia 348 und Áthos 349 liegen, die wie drei Finger ins Ägäische Meer hinauszeigen.

chalkidiki sunset

Urlauber schätzen Chalkidikis Strände

Sagenumworbene Form der Halbinsel

Schöne Strände auf Kassandra

Die westlichste Halbinsel Kassandra wird derzeit am meisten vom Tourismus genutzt. Bereits seit den 1970er Jahren wird auf diesem "Finger" fortdauernd gebaut, so reihen sich heute an der wunderschönen Ostküste Kasandras die Ferienorte aneinander. Zum Glück haben die Griechen stets darauf geachtet, keine Bettenburgen entstehen zu lassen, und so bleibt die bezaubernde Naturlandschaft Chalkidikis zum Großteil erhalten und der Besucher kann noch immer die reizvollen Plätzchens Kassandras entdecken.

Für alle, die es lieber ruhig und romantisch mögen, ist die Nachbarzunge Sithonia ein geeignetes Urlaubsgebiet. Vor allem Naturliebhaber schätzen die Gegebenheiten der Halbinsel. So präsentieren sich zahlreiche Strände und Buchten als unbebaute Naturparadiese und die Dörfer im Hinterland als ursprüngliche Gemeinden ohne touristisches Flair. Trotzdem ist die Infrastruktur auf Sithonia gut ausgebaut und bietet dem Urlauber alle erdenklichen Annehmlichkeiten von anspruchsvollen Hotelanlagen bis hin zu fantastischen Tauchgebieten und leckeren Restaurants mit landestypischen Speisen.

Beliebte und gut besuchte Strände auf der Halbinsel

Einsame Bucht von Sithonia mit Fischerboot

Imponierendes Gebirge der Áthos-Halbinsel

Auf die gebirgige Áthos-Halbinsel im Osten kommen dagegen nur wenige Touristen. Der ausschlaggebende Grund hierfür ist die Mönchsrepublik Áthos, die kurz hinter Ouranopoli beginnt. Frauen bleibt der Zugang seit über 1000 Jahren versperrt und auch männliche Besucher gehören nur mit viel Glück zu den zehn auserwählten nichtorthodoxen Männern, die das Reich täglich besuchen dürfen.

Unterkünfte nahe Áthos

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Der größte Teil Chalkidikis, also bildlich gesehen der Handrücken der drei Finger, ist ein El Dorado für Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker. Allerdings gilt diese Region noch immer als ein Geheimtipp und so finden die Besucher nur selten den Weg in die bergige Landschaft Chalkidikis. Auch für Hobbyarchäologen und Kulturinteressierte lohnt sich ein Ausflug ins Hinterland, sei es zu den Ruinen von Stratoni, den Tropfsteinhöhlen von Petralona, in denen Spuren von Steinzeitmenschen zu finden sind, oder zum antiken Olynthos. An den Küsten hat sich dagegen bereits ein reger Badetourismus entwickelt, vor allem die beiden Küstenorte Gerakini und Metamorfosi verwandeln sich in den Sommermonaten zu beliebten Ausflugszentren.

Mönchsrepublik Áthos

Blick auf das bedeutende Kloster

Frauen ist der Zugang untersagt