Achaia, Griechenland

Ffruchtbares Flußdelta im Bezirk Achaia

Im Norden der Halbinsel Peloponnes liegt der Bezirk Achaia mit seiner schönen und abwechslungsreichen Landschaft. Einsame Strände in sauberen Buchten, grüne, fruchtbare Flußdelta mit intensiver Landwirtschaft, Sümpfe und Wälder sowie atemberaubende Gebirgslandschaften mit schneebedeckten Gipfeln machen den Reiz der Region aus. Viele kleine Dörfer ziehen sich an der Küste zwischen Patras 310 und Korinth 271 entlang, die besonders bei griechischen Urlaubern sehr beliebt sind und mit ihren Stränden ideale Bedingungen für Strandliebhaber und Wassersportler bieten. Der Tourismus gewinnt in Achaia immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt weil viele Urlauber über Patras 310 an- und abreisen. Doch in das Hinterland Achaias verirren sich nur selten einmal Besucher.

Blick auf die Hafenstadt Patras

Patras ist die größte Stadt auf Peloponnes und die drittgrößte in ganz Griechenland. Die lebhafte und nicht sehr ansprechende Stadt mit ihrem großen Hafen sieht täglich Tausende Urlauber kommen und gehen. Die moderne Metropole hat sich zum Industrie- und Wirtschaftszentrum Westgriechenlands entwickelt. Funde belegen, dass Patras bereits in mykenischer Zeit zwischen 1200 und 1000 vor Christus besiedelt war. Die jüngere Vergangenheit unter der Herrschaft der Osmanen endete damit, dass die Stadt im Jahr 1821 fast vollständig zerstört wurde. So hat Patras das meiste von seinem historischen Erbe verloren und bietet nur wenig Sehenswertes, weshalb viele Besucher nach einem kurzen Aufenthalt weiterreisen.

Hotelangebote Nähe Patras

Olympic StarDZ ab 70,00 €MediterraneeDZ ab 50,00 €Maison Grecque Hotel ExtraordinaireDZ ab 69,80 €Zusätzliche Angebote nahe Patras

Hoch über der Stadt thront ein Kastro 164 aus dem 13. Jahrhundert, das vom Hafen gut über Treppen zu erreichen ist. Allein die fantastische Aussicht lohnt den Aufstieg allemal. Außerdem gibt es noch ein römisches Odeon, erbaut 160 nach Christus mit 28 Sitzreihen, das nicht nur besichtigt werden kann, sondern in dem noch heute Aufführungen stattfinden.

Angler in Patras

Zahlreiche Urlauber erreichen den Hafen von Patras

Die historischen Bauwerke sind nahezu gänzlich zerstört

Etwas weiter nördlich - an der engsten Stelle zwischen der Peloponnes und dem griechischen Festland - befindet sich der Ort Rio. Von hier aus verkehren regelmäßig Fähren über den zwei Kilometer breiten Kanal des Korinthischen Golfes. Seit August 2004 gibt es an dieser Stelle einen gigantischen Brückenbau von etwa drei Kilometer Länge, die Rio-Andirrio-Brücke, um den Schiffsverkehr zu entlasten und eine schnellere Überfahrt zu gewährleisten. Vor allem an Festtagen ist der Koloss eine wahre Augenweide - dann wird die Brücke herrlich beleuchtet.

Die gigantische Rio-Andirrio-Brücke misst etwa drei Kilometer

An Festtagen wird die Brücke eindrucksvoll beleuchtet

Empfehlenswert ist auch ein Besuch auf dem Weingut Achaia Clauss, das wenige Kilometer von Patras 310 entfernt landeinwärts - in der Nähe von Petroto - liegt. Dabei sollte man sich auch nicht eine Weinprobe des Lieblingsweines Mavrodaphne ("Schwarze Daphne") des Gründers entgehen lassen, den er nach einem schönen, schwarzhaarigen Mädchen namens Daphne benannt haben soll.

In dem malerischen Ort Kalavrita endet die nostalgische Zahnradbahn

In dem kleinen Küstenstädchen Diakofto am Korinthischen Golf beginnt die Strecke der nostalgischen Zahnradbahn, die in dem Ort Kalavrita endet. Etwas abseits dieser Strecke, am besten von dem Dorf Zachlorou zu erreichen, liegt das Kloster Mega Spileo, was übersetzt soviel wie "Große Höhle" bedeutet. Das Kloster beeindruckt durch seine Architektur, denn es reicht bis zu acht Stockwerke an einer steilen Felswand empor! Gegründet wurde das Konvent bereits im 9. Jahrhundert, mußte allerdings nach dem Zweiten Weltkreig neu aufgebaut werden, nachdem deutsche Soldaten mehrere Mönche töteten und die Gebäudeanlage in Brand setzten. Neben der Klosterkirche gibt es hier ein Museum, das den Besuchern offen steht.

Schöne Kirche in Kalavrita

Ein weiteres Konvent befindet sich ein paar Kilometer südlich von Kalavrita. Das im 10. Jahrhundert gegründete Kloster Agia Lavra mußte im Laufe seiner Geschichte gleich zweimal wieder aufgebaut werden. Im Jahr 1826 wurde es von den Türken als Mahnung für die griechischen Freiheitskämpfer und ihre Unterstützer dem Erdboden gleich gemacht und während des Zweiten Weltkrieges zerstörten es deutsche Truppen ein weiteres Mal. Im Museum des Klosters sind Exponate ausgestellt, die unter anderem an die Revolution gegen die Türken erinnern, sowie unzählige wertvolle Bücher und Schriften aus der Klosterbibliothek.