Nidri, Griechenland

Hafenort Nidri an der Ostküste Lefkadas

An der Ostküste Lefkadas liegt das Zentrum Nidri, von dem aus Fähren nach Kefalonia 126, Ithaka 137 und Meganisi verkehren und Boote Ausflügler zu den drei vorgelagerten Inseln bringen. Die kleine Insel Sparti 118 mit ihren Meeresgrotten ist nicht, wie ihre Nachbarinseln Madouri 119 und Skorpios 120, im Besitz der Familie Onassis. Skorpios 120 ist die größte der drei Inseln und vom Wasser aus kann man das Grab von Aristoteles Onassis und seinen zwei Kindern sehen. Die Insel Meganisi liegt vor der südlichen Ostküste und lockt Besucher mit Sandbuchten und Meereshöhlen, wie zum Beispiel Spilia tu Diamona ("Höhle des Gottes") und der Grotte Papanikolaos, die zu den größten Grotten Griechenlands zählt. Der Hauptort des Eilands, Vathi 138, bietet entlang des Hafens ausgezeichnete Fischtavernen und Unterkünfte für Touristen. Besonders am 21. Mai - zum Fest des Agios KonstanTinos - ist Meganisi gut besucht.

Etwa eine Stunde Fußweg westlich von Nidri 117 durch die Dimosari-Schlucht liegt ein kleiner Wasserfall, der über Felsen sprudelt und sich in einen kleinen Teich ergießt. Südlich von Nidri 117 umschließt die Halbinsel Geni die tief ins Land eindringende Bucht von Vliho. Auf dieser Halbinsel, gegenüber von Nidri 117, lebte der Archäologe Wilhelm Dörpfeld, der hier auch bei der kleinen Kirche Agia Kiriaki begraben wurde. Dörpfeld entdeckte im Süden am Ortsrand von Nidri 117 eine Nekropole - eine Begräbnisstätte des Altertums -, die er im Jahr 1912 freilegte.

Surfrevier beim Fischerdorf Vasiliki

Weiter im Süden liegt das Bergdorf Poros mit dem schönen Kiesstrand Mikros Gialos. Noch weiter südlich befindet sich der natürliche Hafen Sivota mit ausgezeichneten Fischrestaurants und das Fischerdorf Vasiliki 123, dessen Bucht vor allem bei Windsurfern sehr beliebt ist und zu den besten Surfrevieren Europas zählt. Der Sandstrand von Agiofili schließlich lädt zum Baden ein.

In den Bergen im Landesinneren liegt das Dorf Karia, das vor allem für seine traditionelle Spitzenklöppelei und Stickerei bekannt ist. Einige der kunstvollen Werke sind auch im Volkskundemuseum 279 ausgestellt. Jedes Jahr am 11. August, dem Namenstag von St. Spiridons, wird ihm zu Ehren ein großes Festival mit Folklore in Karia gefeiert. Die Westküste Lefkadas besteht fast auf ihrer gesamten Länge aus weißen Felsen, die zum Meer hin steil abfallen. Etwa acht Kilometer südwestlich der Stadt Lefkada 115 befindet sich das Fischerdorf Agios Nikitas, das sich an einer schönen Bucht erstreckt und ein beliebtes Ausflugsziel ist. Die übereinander gestaffelten Häuser mit ihrem reichen Blumenschmuck und den verwinkelten Gassen verleihen Agios Nikitas einen ganz besonderen Charme. Außerdem gibt es hier schöne Sandstrände, die zum Sonnen und Baden einladen.

Der Strand von Porto Katsiki ist von Kalksteinklippen umgeben

Weiter südlich, am Ende der ausgebauten Straße bei Porto Katsiki, befindet sich ein weiterer wunderschöner Strand, der unter Kalksteinklippen liegt und nur über eine Treppe oder vom Meer aus zu erreichen ist. Die berühmteste Sehenswürdigkeit der Insel sind die weißen Klippen des Kap Leukadas, die von einem Leuchtturm gekrönt werden. Der Felsen, auf dem der Leuchtturm steht, fällt 72 Meter steil ins Meer ab. In der Antike befand sich hier ein Apollon-Tempel 308 - die Priester des Gottes Apollon führten an dieser Stelle das Ritual des Katapontismos durch, wobei sie sich Federn oder Vögel an die Gliedmaßen banden und von der Klippe sprangen. Ein Sprung von dem Felsen diente auch zur Rechtssprechung: Je nachdem, ob derjenige den Sprung überlebte oder nicht, war er unschuldig oder schuldig. Auch die berühmte Dichterin Sappho soll, wegen der unglücklichen Liebe zu dem schönen Jüngling Phaon, von dieser Klippe in den Tod gesprungen sein.