Fiskardo, Griechenland

An der Nordspitze Kefalonias liegt das Dorf Fiskardo, benannt nach dem im Jahr 1085 hier verstorbenen sizilianischen Normannenfürsten Robert Guiscard. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Ithaka 137. Fiskardo blieb, als einziger Ort der Insel, von dem schweren Beben im Jahr 1953 verschont, weshalb man noch heute die schönen venezianischen Häuser sehen kann, die teilweise in Hotels umgebaut wurden. Vor allem wohlhabende Besucher zieht es in dieses Dorf und zahlreiche Segelboote bevölkern den Hafen.

Hafenstädtchen Fiskardo auf Kefalonia

Bucht von Fiskardo

Restaurants am Hafen von Fiskardo

Im Leuchtturm von Fiskardo 130 ist ein Informationszentrum untergebracht, in dem man sich über die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben, die an der Nordwestküste Kefalonias leben, informieren kann. Etwas weiter südlich liegt der Ort Assos mit wünderschönen bunten Häusern und einer venezianischen Festung aus dem Jahr 1595, die sich über den natürlichen Hafen erhebt. In der Nähe von Assos liegt einer der schönsten Strände der Insel, der Myrto-Strand, der sich halbmondförmig entlang einer von Felsen zerklüfteten Bucht erstreckt.

Der beliebte Myrto-Strand in der Nähe von Assos

Einer der schönsten Strände der Insel

Türkisblaues Wasser und eine traumhafte Kulisse

Rötliche Strände bei Xi

Fährt man von Norden kommend die Westküste entlang, erreicht man die Halbinsel Paliki, die sich im Süden bis nach Argostoli 127 erstreckt und von der Inselhauptstadt mit Fähren zu erreichen ist. Die Fähren legen in dem Hafenort Lixouri 133 an, der zweitgrößten Stadt der Insel. In einer klassischen Villa ist das hiesige Ortsmuseum untergebracht, in dem Ikonen und sakrales Kunsthandwerk ausgestellt werden. Im Süden von Paliki gibt es einige schöne Strände bei Xi, deren feiner rötlicher Sand sich über mehrere Kilometer erstreckt. An der Westküste Palikis, in malerischen Höhenzügen, steht das im Jahr 1759 erbaute Kloster Kipouria, das unmittelbar an einer Steilabbruchkante liegt und einige kostbare Ikonen besitzt.

Skala an der Südspitze Kefalonias

An der Südspitze Kefalonias liegen die Orte Skala und Poros 122 mit beliebten Badestränden. In Skala kann man eine römische Villa aus Zeit wischen 300 und 200 vor Christus mit einem gut erhaltenen Bodenmosaik besichtigen. Nördlich von Poros 122, nahe dem Dorf Agios Nikolaos 151, liegt der Avithos-See mit einem Sandstrand vor einer malerischen Bergkulisse. Niemand kann genau sagen, wie tief der Avithos-See eigentlich ist, da bisher alle Messungen fehlschlugen.

Weiter an der Ostküste entlang Richtung Norden stößt man auf das Dorf Sami mit seinem Hafen und einigen römischen Ruinen. Nordwestlich des Dorfes liegen die Grotten Melisani und Dorongarati. Mit dem Boot kann man die Höhlen besichtigen und die Farbspiele in dem unterirdischen See von Melisani bewundern, die anhand von Sonnenstrahlen, die durch die eingebrochene Hölendecke scheinen, entstehen. Oder man besichtigt die Dorongarati-Höhle mit ihren herrlichen Stalagmiten und Stalagtiten, in deren einmaligen Atmosphäre und dank der guten Akustik im Sommer manchmal Konzerte stattfinden.

Ausflug zum unterirdischen See von Melisani

Die Höhle mit dem Boot erkunden

Stalakmitengewölbe im Inneren

Der Süden Kefalonias wird von Enos, dem größten Berg der Insel, beherrscht. Der Riese erreicht eine Höhe von 1.628 Metern und sein Gipfel ist im Winter mit Schnee bedeckt. An den Berghängen wächst die endemische Kefalonia-Tanne. Der Berg ist bis in eine Höhe von 1.300 Metern mit dem Auto befahrbar und die letzten Höhenmeter lassen sich gut zu Fuß bewältigen. An der Südwestküste bei Peratata liegt die venezianische Festung Agios Georgios, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und bis zum Jahr 1757 der Inselhauptstadt als Schutz diente. Die etwa 15.000 Menschen, die damals innerhalb der Festungsmauern lebten, wurden von der venezianischen Familie Orsini beherrscht. Noch heute finden sich Überreste der Stadtmauer, der Häuser und Kirchen aus dieser Zeit.

Die venezianische Festung Agios Georgios

Diente im 13. Jahrhundert dem Schutz der Insulaner

Ausblick von den Festungsmauern